Lebensmotto:Perform your Live!Gestalte und präsentiere dein Leben!
InhaltRote Dämonen …11Kampf gegen den Eisdrachen …13Warum ist das so …15Brillenschlange …17Rock ‘n‘ Roll …19Ab in die Berufsausbildung …21Berliner Mauerbau …23Angst vor dem Atomkrieg …25Unzufrieden …27Vögel fliegen und rufen …29Das Leben hetzt mich 31Ich hab‘ die Power / SO36 …33Die Entscheidung …35Die Maske 37Das Lachen des Windes …39Die Mauer fällt …41Let‘s go …43Biografie …45
Zweiter Weltkrieg, 1943, Fliegeralarm in Berlin.Meine mit mir hochschwangere Mutter ist allein mitmeinen zwei Brüdern.Mein Vater ist im Krieg, fern vom kriegsgeschütteltenBerlin.Meine Mutter stellt sich nachts ans abgedunkelte Fenster.Legt beide Hände auf ihren gewölbten Bauch.Lauscht mit Bangen in die dunklen Häuserschluchtenvon Berlin.Ohnmächtig wartend auf das luftzerreißende Geräuschder Alarmsirenen.Im Buch Seite 10
Zeitgeschehen zum Gedicht / Rote Dämonen
Rote Dämonen / GedichtRote Dämonen seh‘ ich gierig über deine ängstliche Seele kreisenIhre tödlichen Krallen lassen dein Gesicht in Grauen vereisenIhre Feuerschwingen brennen grell in dein Herz mit SchmerzenOhne Tränen, ohne Mitleid, werden sie dein Lebenslicht schwärzenIhre Glut stanzt lautlos Angst auf deine MieneAls Maske musst du sie jetzt tragen ... ohne LiebeDoch deine Hoffnung leuchtet, bekommt buntes GefiederSie wird streicheln deine verlorene Seele mit fröhlichen Liedern
Im Buch Seite 11
Nach der Berlin-Blockade konnten meine Eltern die 5-Zimmer-Wohnung nicht mehr bezahlen.Mein Vater hatte die Kinderlähmung aus dem Krieg mitgebracht und war arbeitsunfähig.Meine Mutter, ausgebildete Gymnastiklehrerin, war arbeitslos. 1950 zogen wir als 5-köpfige Familie in eine kleine 2-Zimmer-Wohnungim Hinterhof.Meine Eltern wohnten im hinteren Zimmer.Wir lebten vom Sozialamt.
Zeitgeschehen zum Gedicht / Warum ist das so
Im Buch Seite 14
Warum ist das soIch halte meine Ohren zuZiehe die Bettdecke über meinen KopfMöchte nur schlafenDoch es gelingt mir nichtMeine Eltern im anderen Zimmer streiten sichIn letzter Zeit passiert es jeden AbendMein Vater redet lautMeine Mutter leiseIch weiß nichtUm was es gehtEs sind doch meine ElternSie müssen sich doch lieb habenIch habe sie ja auch liebIch habe AngstEs tut mir wehSchließe meine AugenWünsche mir ganz festBitte Mama und PapaKommt an mein BettSchlaf gut mein LieblingMit einem GutenachtkussMein Vater wird immer lauterMeine Mutter wird immer leiserMeine Mutter weintMein Vater schweigtWarum tun sich Mama und Papa so wehWarum ist das soWarumWarumIch weine leise in mein KopfkissenSchlafe darüber endlich ein
Warum ist das so / Gedicht
Im Buch Seite 15
Ende der 60er-Jahre stand ich oft am Wohnzimmer-fenster und schaute sehnsüchtig den Möwen nach, die vis-à-vis über die Dächer flogen. Wartet hinter den Dächern eine buntere Welt auf mich? Die Menschen fliegen auf den Mond. Ich wünschte mir nur, wie die Möwen, über die Dächer fliegen zu können.
Deinen Weg gehst du Doch nur für kurze Zeit Vögel fliegen und rufen Sieh‘, die Welt ist so weitVerschwinden hinter den Dächern Mit lockendem GekreischDas Bunte ist hier zu finden Komm‘, es ist nicht weitAber, wie soll das gehen Die Dächer sind so steil Doch vertrau‘ deinem Sehnen Dann bist du dabei
Zeitgeschehen zum Gedicht / Vögel fliegen und rufen
Im Buch Seite 28
Im Buch Seite 29
Vögel fliegen und rufen / Gedicht
Zeitgeschehen zum Gedicht / die Entscheidung
1981 wollte ein Bildhauer
eine Figur von mir erstellen.
Er gipste mich komplett ein,
um eine Skulptur von mir
gießen zu können.
Ich wurde in dem Gips zu
einem starren Menschen.
Mehr tot als lebendig.
Das war ein einschneidendes
Erlebnis für mich.
Im Buch Seite 34
Das Hardcover-Buch mit 48 farbigen Seitenkönnen Sie bestellen unter derE-mail: frank.niemoeller@t-online.deDas Buch wird geliefert mit einer Rechnungund kostet 18 € incl. Mwst und Versand